Die leuchtend lilafarbene Blattunterseite hat dieser Sorte ihren Namen gegeben. Die Blattoberseite ist wein bis dunkelrot gefärbt. Bei guter Beleuchtung sind die Sprossen sehr gedrungen und haben kurze Blattabstände. Aufgrund des recht langsamen Wachstums ist diese farbenprächtige Stängelpflanze auch für den Mittelgrund geeignet. Hier muss allerdings immer wieder eingekürzt werden, damit die Hintergrundpflanzen nicht verdeckt werden. Nährstoffreicher Bodengrund sowie eine gute CO2-Versorgung sind Garanten für eine erfolgreiche Kultur im Aquarium.
Diese neue Sorte ist erst seit wenigen Jahren im Handel und ein farbiges Highlight im Vordergrund. In der emersen Überwasserkultur ist das Wachstum dem Stängel anderer Alternanthera-Arten sehr ähnlich. Erst unter Wasser ist der kompakte Miniaturwuchs zu erkennen. Diese kleine Schönheit ist als Farbklecks Nano Cubes besonders zu empfehlen. In Kombination mit einem hell-grünen Hemianthus-Teppich erzielt man einen starken Farbkontrast. Ein sehr heller, gut beleuchteter Standort ist allerdings notwendig.
Dieses feingliedrige Moos ist auf der Nordhalbkugel wie auch in Südamerika und Australien weit verbreitet und auch unter dem Namen „Nano-Moos“ bekannt geworden. Wie alle Moose, ist das Amblystegium-Moos ideal für die Begrünung von Wurzeln und Steinen geeignet und dank seiner sehr feinen und aufrechten Triebe eine interessante Ergänzung zu anderen Moosarten. Besonders wichtig: Frisches und klares Wasser. Die frische hellgrüne Farbe wirkt sehr kontrastreich in Kombination mit anderen Grüntönen in einer Unterwasserlandschaft.
Das Zwergspeerblatt, so der deutsche Handelsname, gehört zu den beliebtesten Aquarienpflanzen überhaupt. Es ist eine ausgezeichnete Vordergrundpflanze bei geringstem Pflegeanspruch. Beim Einpflanzen muss auf das Rhizom geachtet werden. Dieser verdickte Spross darf nicht mit Bodengrund bedeckt sein. Optimal wächst die kleine Anubias aufgebunden auf Steinen und Wurzeln. Sehr oft werden die Zwergspeerblätter bei Cichliden aus dem Malawi- und Tanganjikasee verwendet.
Das japanische Fadenkraut zählt zu den schönsten Vordergrundpflanzen im Aquarium. Eindrucksvolle Aquarienlandschaften von Takashi Amano haben die Begehrtheit dieser grazilen Pflanze sehr beeinflusst. Für eine erfolgreiche Kultur sind aber wichtige Parameter wie Licht, weiches Wasser sowie hohe CO2 Gaben notwendig. Besonders eindrucksvoll sind größere Gruppen die bei starker Beleuchtung sogar rötlich schimmern. Kombiniert mit flachwachsende Arten wie Hemianthus callitrichoides oder Micranthemum tweediei erzeugt Blyxa japonica eine besondere harmonische Stimmung.
Auch bei dieser Pflanze gibt es eine neue botanische Zuordnung und somit einen neuen Namen. Sie gehört zum Formenkreis der kleinwüchsigen Arten mit linealischen und gekräuselten Blättern wie B. belindae, B. catherineae und B. mircantha. Die Sorte 'Needle Leaf' ist extrem langsam wachsend und eignet sich besonders für filigrane Aquascaping-Landschaften. Wie alle Bucephalandra-Arten ist sie sehr pflegeleicht. Der Einsatz von kleinen Algenputzern wie Amano-Garnelen oder Clithon-Schnecken ist empfehlenswert.
Bis vor kurzem war diese sehr gutwüchsige Pflanze noch unter dem Namen ‘Wavy Leaf‘ bekannt. Ihre botanische Zuordnung zur Art ‘pygmaea‘ erfolgte durch eine ausführliche Bearbeitung dieser interessanten Gattung. Der Sortenname bezieht sich auf den Herkunftsort im Regierungsbezirk Sintang. Bucephalandra sind Rheophyten – das heißt sie wachsen auf Felsen von Bächen und Kaskaden. Daher sollten sie im Aquarium idealerweise auf Wurzelholz oder Steinen befestigt werden. Ihre länglichen, dunkelgrünen Blätter besitzen einen schön-gewellten Rand. Für Nano Cubes und Scaper‘s Tanks sind sie besonders empfehlenswert.
Diese Bucephalandra war eine der ersten eingeführten Sorten aus West-Kalimantan, dem indonesischen Teil von Borneo. Der Sortenname bezieht sich auf die Herkunft der Region Serimbu. Nach neueren Erkenntnissen gehört diese Schönheit wahrscheinlich zur Bucephalandra pygmaea-Gruppe. Ihre Blätter sind ganzrandig und schmal elliptisch; je nach Beleuchtungsstärke kann ihre Farbe von dunkel-olivgrün bis rotbraun variieren. Bucephalandra gehören wie die Gattung Anubias und Cryptocoryne zur Familie der Aronstabgewächse. Hin und wieder kann man die typischen Blütenstände auch unter Wasser beobachten.
Der grasblättrige Wasserkelch ist eine sehr attraktive Pflanze für den Hintergrund. Die Art crispatula ist sehr variabel wie z.B. die Varietät balansae oder tonkinensis. Auffällig sind die mehr oder weniger genoppten Blätter mit welligen Blatträndern. Je nach Beleuchtungsstärke können sich die Blattspreiten wunderschön ausfärben. Besonders empfehlenswert ist dieser Wasserkelch für Cichliden-Aquarien mit härterem Wasser. Aber auch in einem größeren Gesellschaftsaquarium ist die Pflanze eine Bereicherung in der Pflanzengemeinschaft.
Eine außergewöhnliche und attraktive Züchtung ist die Sorte 'Flamingo'. Das hervorstechende Merkmal ist die hell- bis dunkelrosa Farbe der Blätter. Entstanden ist die Sorte durch eine Laune der Natur in unseren Gewächshäusern. Die 'Flamingo' wird ausschließlich über Meristemvermehrung im Labor kultiviert und auch in der Meristemdose in den Handel gebracht. Ihr Wachstum im Aquarium ist sehr langsam und eine gute Beleuchtung ist für eine erfolgreiche Kultur unbedingt notwendig. Sie wirkt in Kombination mit Moosen oder Hemianthus sehr dekorativ in kleinen Aquarien oder Nano Cubes.
Eine eindrucksvolle Wasserkelchart ist die Cryptocoryne usteriana von den Philippinen. Sie wächst im Gegensatz zu vielen anderen Wasserkelcharten permanent unter Wasser und ist daher für die emerse Kultur im Gewächshaus nicht geeignet. Aufgrund dieser Tatsache ist sie nur sehr selten im Handel anzutreffen. Die bullösen Blätter werden bis 70 cm lang, die Blattfarbe ist leuchtend mittelgrün mit rötlicher Blattunterseite. Bei mittlerer Beleuchtung wächst Cryptocoryne usteriana ideal in hartem, alkalischem Wasser und ist daher bestens für Cichliden vom Malawi- und Tanganjikasee geeignet. Auch bei geringer CO2-Zugabe wächst die Pflanze noch recht gut und ist in der Pflege sehr anspruchslos. Der bekannteren Cryptocoryne aponogetifolia sieht sie zum Verwechseln ähnlich.
Pflegeleichter Wasserkelch aus Sri Lanka. Es handelt sich hierbei um eine breitblättrige Spezies der beliebten Art Cryptocoryne wendtii. Dieser Wasserkelch gilt als sehr variabel im Aussehen und in den Blattfarben. Durch die moderne Zellvermehrung ist es gelungen, derartig verschiedene Wuchstypen zu isolieren und dann sortenrein weiter zu kultivieren. Alle C. wendtii-Varianten haben eines gemeinsam: Sie sind sehr pflegeleicht und einfach in der Kultur. Die Blätter der C. spec. 402 sind kräftig grün, manchmal auch interessant bräunlich geflammt.
Eine Wasserkelchrarität ist Cryptocoryne x purpurea aus Südostasien. Es handelt sich hierbei um eine Naturhybride zwischen Cryptocoryne griffithii und Cryptocoryne cordata. Der hier beschriebene Typus stammt aus Borneo mit einer außergewöhnlichen Marmorierung der Blattspreiten. Das Wachstum ist deutlich langsamer als bei anderen bekannten
Wasserkelcharten in der Aquaristik. Mit einer Wuchshöhe von ca.10 cm (bisherige Kulturerfahrung im Aquarium) bleibt sie auch in der Größe relativ klein und kann somit je nach Aquariengröße auch gut im Vordergrund eingesetzt werden. Nährstoffreicher Bodengrund ist wie bei allen Cryptocorynen sehr wichtig, da viele Nährstoffe über die Wurzel aufgenommen werden.
Eine besonders farbenprächtige Stängelpflanze ist Didiplis diandra aus dem östlichen Teil der USA. Die submersen nadelförmigen Blättchen sind kreuzweise gegenständig angeordnet und geben der Pflanze ein besonders graziles Aussehen. Bei guter Beleuchtung und guter Düngung zeigen sich wunderschöne Farben in allen Orange und Rottönen. CO2-Gaben führen zu deutlich besseren und schnelleren Wuchs. Auch die Versorgung mit Eisen und Mikronährstoffe sollte gewährleistet sein, um die Farbenpracht im Aquarium zu bestaunen. Didiplis bildet einen schönen Kontrast zu reingrünen Stängelpflanzen wie z.B. Rotala spec. Grün oder als Ergänzung zu anderen farbigen Pflanzen.
Die Zwergnadelsimse Eleocharis pusilla ist in Australien und Neuseeland beheimatet und besiedelt dort Feuchtgebiete mit unterschiedlichen Wasserständen. Die Wuchshöhe ist im Unterschied zur Eleocharis acicularis deutlich kürzer, meist nur wenige Zentimeter hoch. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die hellgrünen, leicht gebogenen Halme der Zwergnadelsimse. Optimal wächst diese Graspflanze im kühleren Wasser, permanent höhere Temperaturen über 26 °C verträgt sie nicht. Zur Darstellung einer frischen „Sommerwiese“ im Stil eines Iwagumi-Stein-Layouts, ist diese zarte Schönheit hervorragend geeignet. Wie die Nadelsimse lässt sich auch die Zwergnadelsimse gut zurückschneiden, somit wird der Bestand noch dichter und kompakter.
Die Gattung Eriocaulon ist sehr umfangreich mit schätzungsweise 400 -800 Arten. Eriocaulon cinereum ist eine echte Rarität für den Pflanzenliebhaber. Eine gute Beleuchtung, sehr weiches Wasser und hohen CO2 Gaben sind wichtige Parameter damit die Kultur gelingt. Der kleinwüchsige und igelförmige Habitus der Pflanze ist ideal für den Vordergrund für jede Aquariengröße. Besonders schön wirken die Pflanzen in einem flachen Teppich von Hemianthus callitrichoides 'Cuba' oder Micranthemum tweediei. Aufgrund der minimalen Größe wird Eriocaulon gerne im Aquascaping verwendet – sozusagen als kleines, botanisches Highlight!
Die zarte und am Boden kriechende Sumpfpflanze ist in Australien beheimatet und durch Takashi Amano in den 80er Jahren bekannt geworden. Mittlerweile ist sie weltberühmt und fester Bestandteil in Aquarien im Aquascaping-Stil. Zur erfolgreichen Kultur wird eine sehr gute Beleuchtung und eine gute CO2-Versorgung benötigt. Das Einsetzen der filigranen Triebe ist mit einer Pflanzenpinzette am einfachsten. Dabei wird die Topfpflanze in Einzelstücke geteilt und im Abstand von einigen Zentimetern eingepflanzt.
Die ehemaligen Zwerg-Echinodorus Arten sind schon seit einigen Jahren botanisch neu klassifiziert worden und in die Gattung Helanthium gestellt worden. Typisch ist ihr Wuchsverhalten mit Bildung von Ausläuferpflanzen. Nach und nach wird der Bodengrund regelrecht überwuchert. Deshalb sollte man in Abständen den Bestand immer wieder etwas reduzieren. Der Sortenname 'Quadricostatus' bezieht sich auf die Frucht mit vier Rippen. Für mittlere bis größere Aquarien ist diese Vordergrundpflanze sehr zu empfehlen. Sehr beliebt für Südamerika Aquarien mit Skalaren oder Diskusfischen.
Wir fanden die grasartige Schönheit bei unserer Florida Plantahunter Tour im Winter 2012. Auf den ersten Blick sieht sie der Helanthium tenellum (alter Name: Echinodorus tenellus) sehr ähnlich und ist leicht zu verwechseln. Der Unterschied liegt in der Blattfarbe und -breite, auch die Wuchshöhe scheint etwas geringer zu sein. Wir haben dieser Pflanze den Namen ‘Broad Leaf ‘ gegeben aufgrund der bis zu 2,5 mm breiten Blattspreiten. Die Blattfarbe bleibt leuchtend mittelgrün und kann daher gut zu farbigen Pflanzen wie z.B. Hygrophila pinnatifida kombiniert werden. Die Pflegeansprüche sind mit der normalen Helanthium tenellum vergleichbar. Die Rasenbildung wird auch hier durch einen kräftigen Rückschnitt gefördert.
Früher war diese grasartige Pflanze besser bekannt unter dem Namen „Echinodorus tenellus“. Sie zählt seit vielen Jahrzehnten zu den beliebtesten Vordergrundpflanzen und kann zurecht als Klassiker bezeichnet werden. Im Gegensatz zur rein grünen Wuchsform ‘parvulum‘ wird die schmalblättrige Wuchsform bei guter Beleuchtung violett rötlich ein schöner Kontrast zu leuchtend grünen Polsterpflanzen wie Micranthemum tweediei. Kräftig zurück geschnitten, bildet sich ein dichter „Gras-Teppich“. Im Aquascaping kann man mit einzelnen Trieben sehr gut feine Akzente setzen.
Das Kubanische Perlenkraut wurde erst vor einigen Jahren in einem Bach auf der Insel Kuba entdeckt. Wegen den nur wenigen Millimeter groß werdenden Blättchen gilt diese Hemianthus als kleinste Aquarienpflanze der Welt. Hinsichtlich der Wasserwerte ist das Perlenkraut sehr anpassungsfähig. Wichtig sind jedoch eine sehr gute Beleuchtung und eine gute CO2-Versorgung. Die emers gezogenen Pflanzen werden in kleine Stücke geteilt und portionsweise eingepflanzt. Innerhalb weniger Wochen entsteht so ein dichter Teppich im Vordergrund. Eine Aquariengestaltung zusammen mit einer Steinlandschaft wirkt sehr dekorativ und natürlich.
Die Stängelpflanze Heteranthera zosterifolia ist eine beeindruckende Schönheit im Aquarium. Die leuchtend hellgrünen Blätter sind bis zu 5 cm lang und wachsen in wechselständiger Blattanordnung. Die Ansprüche sind relativ gering, bei guter Beleuchtung und CO2-Düngung ist das Wachstum ausgeprägt kompakt und schnell. Daher ist ein regelmäßiges einkürzen der Triebe zu empfehlen. Auf unserer Plantahunter Tour in Brasilien sahen wir die Pflanze im Rio da Prata über viele Kilometer im Flusslauf. Sogar in 2 m Wassertiefe waren noch üppige Bestände im kristallklaren Wasser anzutreffen. Die Heteranthera ist eine sehr kontrastreiche Pflanze für den Mittel bis Hintergrund und wirkt besonders gut in Kombination mit farbigen Pflanzen wie z.B. Rotala rotundifolia.
Hydrocotyle tripartita ist seit 2010 im europäischen Handel als Bereicherung für den Vorder-bis Mittelgrund. Die neue Mini Form mit deutlich kleineren Blättern stammt sehr wahrscheinlich auch aus Queensland in Australien. Mit einer Blattgröße von ca. 5mm ist diese Neuheit eine echte Bereicherung für das Gestalten von filigranen Aquascaping Landschaften. Eine gute Nährstoffversorgung sowie intensiver Beleuchtung, fördert einen vielverzweigten und kompakten Wuchs. Durch einen regelmäßigen Rückschnitt erreicht man dichte, flachwachsende Pflanzenpolster.
Erst vor kurzem wurde diese Neuheit korrekt bestimmt - ihr bisheriger Name Hygrophila spec. Araguaia ist nicht mehr gültig. Die Pflanze ist kleinwüchsig und bildet unter Wasser rotbraune schmale Blätter aus. Teilweise wächst sie sogar kriechend über den Bodengrund. Emers kultiviert zeigt sich häufig kleine blauviolette Blüten. Bei guter Beleuchtung und guter CO2-Zugabe wachsen die Pflanzen deutlich besser. Die neue Hygrophila wirkt sehr zart und kommt erst in eine größeren Gruppe gut zur Geltung. Im Nano Cube reichen aber schon einige wenige Stängel als Farbtupfer.
Eine interessante Art aus Indien mit ungewöhnlichem Charakter. Sie ist erst seit wenigen Jahren im Handel und wird immer häufiger in faszinierenden Landschaften gepflanzt. Einerseits sind ihre Blätter sehr attraktiv von rostbraun bis olivgrün, andererseits ist die Blattform schön fiederschnittig. In Kombination mit einfach geformten Pflanzen verstärkt sich der Ausdruck dieser ornamentalen Blattform. Eine weitere Besonderheit ist die Fähigkeit, auf Steinen und Wurzeln zu wachsen - für eine Stängelpflanze völlig untypisch.
Juncus repens ist eine grasähnliche Sumpfpflanze die auch dauerhaft unter Wasser wächst. Diese kleinwüchsige Binsenart ist im Süden und Osten der USA beheimatet und besiedelt dort sumpfige Flachgewässer. Im Aquarium ist Juncus repens pflegeleicht und robust. Weicheres Wasser mit guter CO2 Versorgung fördert den optimalen Wuchs. In Kombination mit anderen grasartigen Pflanzen kann man dekorative Wiesenlandschaften gestalten. Aber auch als „Füllpflanze“ zwischen Steinen macht die kriechende Binse eine gute Figur. Bei starker Beleuchtung und guter Mikronährstoff-Versorgung können sich die Sprossen auch leicht rötlich färben.
Eine dekorative Vordergrundpflanze ist die Lilaeopsis brasiliensis. Am Naturstandort besiedelt sie den Uferbereich von Flüssen und Sümpfen bis in eine Höhe von über 1.000 m. Ihr grasartiger Charakter ist ähnlich wie bei Helanthium tenellum, daher wird sie auch manchmal als „falsche Tenellus“ bezeichnet. Im Aquarium ist sie problemlos zu kultivieren, bevorzugt kühleres Wasser und wächst, unabhängig ob weiches oder härteres Wasser, recht langsam. Kräftiger Rückschnitt, wie bei einem Rasen, fördert das kompakte Wachstum.
Ist die südamerikanische Froschbiss Art und wird in der modernen In-Vitro Produktion angeboten. Das Pflanzenmaterial ist besonders vital und gutwüchsig. Für Gartenteich wie Aquarium eine dekorative algenvorbeugende Pflanze. Limnobium laevigatum sollte bei keiner Aquarien-Neu-Einrichtung fehlen!
Ludwigien sind beliebte Stängelpflanzen in der Aquaristik und werden schon seit Jahrzehnten gepflegt und kultiviert. Ludwigia arcuata ist in den USA beheimatet und besiedelt dort feuchte Sumpfgebiete. Sie gilt als die zierlichste Art für das Leben unter Wasser. Ihre emersen Stängel sind meist reingrün; submerse Stängel hingegen weisen eine bräunliche bis rötliche Färbung auf. Auch hier gilt die allgemeine Regel „je stärker die Beleuchtung, desto intensiver die Farbausprägung“. Beim Rückschnitt bis zum unteren Drittel abschneiden, die Stängel treiben dann mit vielen neuen Seitentrieben wieder aus.
Marsilea hirsuta gehört zur Familie der Kleefarngewächse und ist in Australien beheimatet. Aufgrund der geringen Wuchsgröße wird er auch als Zwergkleefarn bezeichnet. Bei Sumpfbedingungen außerhalb des Wassers bildet die Pflanze kleine kleeblattförmige Blättchen, unter Wasser bilden sich meist eiförmige Blättchen aus die stark an die Pflanze Glossostigma erinnern. Der Zwergkleefarn ist aber bedeutend einfacher in der Kultur und besonders pflegeleicht. Es dauert zwar eine gewisse Zeit bis sich der Pflegling im Aquarium eingewöhnt hat, aber nach und nach bildet sich ein attraktiver Pflanzenteppich. Idealerweise sollten die emersen Triebe vor der Pflanzung komplett abgeschnitten werden, dann bilden sich die neuen submersen Triebe.
Eine neue und vielversprechende Vordergrundpflanze ist Micranthemum tweediei. Im Gegensatz zu bekannten M. umbrosum wächst diese Pflanze nicht aufrecht, sondern als Polster kriechend am Boden. Daher ist diese Neuheit eine sehr gute Alternative zur Hemianthus callitrichoides ´Cuba´ mit deutlichen besseren Wuchseigenschaften. Das neue Perlenkraut ist besonders für das Aquascaping und für Nano Cubes bestens geeignet.
Im Gegensatz zu vielen anderen Nymphoides Arten mit Schwimmblättern bildet diese Art nur Unterwasserblätter aus. Die dekorativen, leuchtend hellgrünen Blätter wirken sehr kontrastreich zu anderen grünen oder farbigen Aquarienpflanzen. Die Herkunft dieser Art ist noch nicht sicher bestimmt – die erstmalige Einfuhr erfolgte über Taiwan. Daher auch die Sortenbezeichnung 'Taiwan' dieser anspruchslosen Seekannenart. Besonders gut geeignet ist diese Pflanze für Diskus-Aquarien. Unter dem Blätterdach halten sich die Fische gerne auf.
Die aus Südamerika stammende Schwimmpflanze Phyllanthus fluitans ist eine Schönheit auf der Wasseroberfläche eines Aquariums. Bei guter Beleuchtung färben sich die rundlichen Blättchen braunrot mit intensiv roten Wurzeln. In der Startphase eines Aquariums ist Phyllanthus eine gute Empfehlung zur Stabilisierung eines Ökosystems im Wohnraum. Mit etwas Glück kann man auch die winzigen weißen Blüten entdecken. Auch im Gartenteich oder Wassertrog wächst die Pflanze sehr gut – sonnige Standorte mit wenig Wasserbewegung werden dabei bevorzugt.
Eine sehr grazile Pflanze aus Indien ist die Pogostemon deccanensis. Diese Stängelpflanze bildet sehr feine Blattnadeln in wunderschöner hellgrüner Farbe. Sie ist nicht allzu schwer zu kultivieren, wenn genügend Licht und CO2 vorhanden sind. Für das Aquascaping eignet sich diese indische Schönheit sehr gut in Kombination mit roten oder bräunlichen Pflanzen. Die Wuchsgeschwindigkeit liegt im mittleren Bereich. Eine Pflanzengruppe kann radikal beschnitten werden, rasch treiben die Stängel viele neue Seitentriebe aus, und der Bestand wird dichter und kompakter.
Die Pflanze ist zwar schon lange wissenschaftlich bestimmt, wurde aber erst vor einigen Jahren für die Aquaristik „entdeckt“. Mit ihren sehr dekorativen, stark gewellten Blatträndern gehört sie wohl mit zu den schönsten Vordergrundpflanzen. Auf den ersten Blick denkt man an eine Rosettenpflanze, sie ist jedoch eine stark gestauchte Stängelpflanze. Wenn man einige grundlegende Kulturbedingungen erfüllt, bildet die Pogostemon helferi wunderschöne Pflanzenpolster: gute bis intensive Beleuchtung, Temperaturen um 25 °C, mittelhartes Wasser. Unter diesen Voraussetzungen ist ihre Blattfarbe sattgrün.
Die aus Kuba stammende Stängelpflanze ist im emersen Stadium mit ihren einfachen grünen Blättern eher unscheinbar. Nach einiger Zeit der Eingewöhnung unter Wasser zeigen sich nach und nach die stark gefiederten und prächtig gefärbten Unterwasserblätter. Proserpinaca wächst nicht besonders schnell und ist empfehlenswert für Nano Cubes. Ihre Stängel verzweigen sich nur wenig, deshalb sollten die Kopfstecklinge wieder an die gleiche Stelle gesetzt werden. Der untere, nicht mehr so schöne Stängelteil wird entfernt.
Eine sehr dekorative Pflanze in der Aquaristik ist der Fluss-Hahnenfuß Ranunculus inundatus. Am Naturstandort in Australien wächst diese Pflanze an feuchten Standorten, teilweise im flachen Wasser von Tümpeln und Seen. Auffälligstes Merkmal sind die wunderschön geformten Blätter in Form eines geschlitzten Schirmes. Ähnlich wie bei Hydrocotyle Arten bildet die Pflanze permanent Ausläufertriebe aus. Diese kriechen meist am Bodengrund und bilden an den Knotenpunkten neue Blattstängel. So entstehen nach und nach schöne Pflanzengruppen mit sehr ornamentaler Anmutung. Ranunculus inundatus gehört zu den Starklichtpflanzen und benötigt daher auch eine höhere Nährstoffversorgung.
Zu den schönsten Moosarten zählt das Lebermoos Riccardia chamedryfolia. Es ist im tropischen Asien weitverbreitet. Wir fanden es an einem kleinen Wasserfall auf Sulawesi. Riccardia ist sehr filigran aufgebaut. Mit festen, korallenähnlichen, dunkelgrünen Trieben lässt sie sich sehr gut auf Wurzeln und Steine aufbinden. In der Pflege ist das Moos anspruchslos bei mittleren Lichtverhältnissen. CO2-Zugaben sind nicht unbedingt notwendig, fördern aber seinen gesunden und vitalen Wuchs. Durch seine Kleinwüchsigkeit eignet sich Riccardia sehr gut für den Einsatz in Nano Cubes.
Das Teichlebermoos Riccia ist weltweit verbreitet und besiedelt schwimmend Wasseroberflächen oder feuchte Böden. Erst Takashi Amano hat dieses schwimmende Moos für die Aquaristik bekannt gemacht. In viele seiner Gestaltungen ist Riccia als Vordergrundpflanze zu bestaunen. Kultur und Pflege sind sehr einfach: die Moospolster werden auf Steine oder Wurzeln aufgebunden und können dort schön aufwachsen. Der kompakte Wuchs bleibt erhalten, wenn man die hellgrünen Polster von Zeit zu Zeit mit einer Schere trimmt. CO2-Zugaben fördern das Wachstum erheblich.
Als Ammania spec. Bonsai wurde diese Neuheit bekannt, es handelt sich aber um die „echte“ Rotala indica. Dieser Name wurde über Jahrzehnte fälschlicherweise als Synonym für Rotala rotundifolia verwendet. Im Gegensatz zur Rotala rotundifolia sind die Unterschiede der emersen und submersen Blätter dieser Pflanze kaum zu sehen. Die oval bis kreisrunden Blättchen sitzen dichtgedrängt am Stängel und ergeben ein sehr ornamentales Aussehen. Durch den stets aufrechten Wuchs ergeben sich interessante Gestaltungsmöglichkeiten. Auch das langsame Wachstum begünstigt eine Platzierung im vorderen Bereich und in der Mittelzone einer Unterwasserlandschaft. Besonders eindrucksvoll ist eine freistehende Gruppe in einem Hemianthus-Teppich.
Der Sortenname ´Blood Red´ gibt schon einen Hinweis über die Farbigkeit dieser neuen Stängelpflanze. Mit Sicherheit hat diese Rotala rotundifolia Form die intensivste Rotfärbung. Selbst bei schwächerer Beleuchtung zeigt sich eine schöne Färbung. Bei starkem Licht und ausreichender CO2 Zugabe entwickelt sich ein sattroter Farbton von unglaublichen Intensität. Mit hellgrünen Pflanzen in der Nachbarschaft ist die schnellwüchsige Schönheit ein faszinierender Kontrastpunkt in jeder Unterwasserlandschaft. Durch regelmäßige Schnittmaßnahmen ist Rotala rotundifolia ´Blood Red´ sehr gut für den Mittel – bis Hintergrund geeignet.
Rotala Arten sind sehr beliebte und oft farbenfrohe Stängelpflanzen für den Mittel - bis Hintergrund im Aquarium. Aber auch reingrüne Arten wie die neue Rotala Sorte 'Wayanad' ist eine Bereichung für das Biotop im Wohnraum. Die Sorte, die vermutlich zum Formenkreis rotundifolia zählt, ist nach dem Herkunftsort im Bundesstaat Kerala/ Indien benannt. Sie ist sehr gutwüchsig und einfach in der Kultur und besticht durch eine leuchtend gelbgrüne Färbung. Die Blattbreite ist etwas schmäler wie bei anderen Sorten aus dem Formenkreis und wirkt dadurch besonders grazil.
Eine attraktive Pflanze aus Brasilien ist das Bärenklaugewächs Staurogyne repens. Ihr Aussehen erinnert ein wenig an eine „Miniatur-Hygrophila“, ist aber eine hervorragende Pflanze für den Vordergrund. Sie wächst sehr langsam, bei guten Bedingungen sogar kriechend über den Bodengrund. Staurogyne benötigt intensives Licht und eine gute Nährstoffversorgung über dem Bodengrund. Wenn man regelmäßig ihre Sprossspitzen beschneidet, treibt die Pflanze mit vielen, neuen Seitentrieben aus und man erhält einen sehr schönen dichten Pflanzenbestand. Im Aquascaping lässt sich diese Schönheit sehr gut mit Hemianthus callitrichoides kombinieren.
Taxiphyllum alternans ist ein kriechend wachsendes Moos, das häufig im Spritzwasserbereich von Kaskaden und Wasserfällen vorkommt. Es sieht dem Taxiphyllum barbieri und dem Vesicularia montagnei sehr ähnlich- es ist aber deutlich dichter verzweigt und weicher in der Struktur. Wie viele Moose ist es gutwüchsig und recht einfach in der Pflege. Gute Beleuchtung und CO2 Gaben fördern ein besonders kompaktes Wachstum. Taxiphyllum alternans 'Taiwan' ist sehr empfehlenswert für Nano Aquarien sowie für filigrane Aquascaping Landschaften.
Taxiphyllum barbieri wird fälschlicherweise als Javamoos bezeichnet. Das „echte“ Javamoos, Vesicularia dubyana, wurde in den 70er Jahren nach und nach durch Taxiphyllum barbieri verdrängt. Es ist ein anspruchsloses und sehr variables Moos mit einigen Wuchsvarietäten. Auch in sehr schattigen Bereichen wächst es noch zufriedenstellend und ist sehr tolerant bei verschiedenen Wasserwerten. Durch Aufbinden auf Wurzeln und Steine entstehen zauberhafte Mooslandschaften.
Das 'Giant' Moos ist ebenso wie Taxiphyllum alternans 'Taiwan'ein sehr attraktives Moos zur Begrünung von Steinen und Wurzeln. Wie der Name schon vermuten lässt, sind die Blättchen und der Wuchs der Mooswedel etwas größer. Die Anmutung dieses hübschen Mooses ist dennoch sehr anziehend und eine Bereicherung für jede Unterwasserlandschaft. Wie alle Moose, liebt auch das 'Giant' Moos frisches und klares Wasser. Regelmäßiger Rückschnitt fördert einen gesunden und kompakten Wuchs.
Die Heimat dieses noch nicht sicher bestimmten Mooses ist Südostasien. Der Name "Flammenmoos" leitet sich von dem besonderen Wuchsverhalten ab: Die aufrechtwachsenden Triebe sind mehr oder weniger stark verdreht und erinnern an züngelnde Flammen. Pflege und Kultur sind einfach, ein radikaler Rückschnitt ist jederzeit möglich. Durch das Aufbinden des Mooses auf freistehende Wurzeln und dünne Wurzelästen erzielt man eine besonders attraktive gestalterische Wirkung. Der charakteristische Wuchs kommt hierbei besonders gut zur Geltung.
Utricularia graminifolia ist eine zarte, hellgrüne Vordergrundpflanze. Auf einer Höhe von über 2.000 m fanden wir diese Art in schnellfließenden Gewässern und emers wachsend im Spritzwasser von kleineren Bachläufen in Sri Lanka. Im Aquarium benötigt diese Pflanze eine mittlere Beleuchtung, dann bilden sie nach und nach einen dichten und sehr kurzen Pflanzenteppich. Utricularia hat ganz besondere Eigenschaften: Sie ist eine fleischfressende Pflanze und bildet spezielle Fangblasen aus, um Kleinstlebewesen einzufangen. Fisch- und Garnelenbrut sind aber nicht gefährdet.
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